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Europäischer Aal: Glatt am Verschwinden
Der Aal ist zu einer bedrohten Tierart geworden. Biologen versuchen die Fische daher zu züchten – eine äusserst komplizierte Aufgabe: Wie simuliert man eine monatelange Reise?
Sie kamen zu Milliarden. Jedes Jahr brach ab September eine lebendige Flutwelle über Europas Küsten herein, eine wimmelnde Masse aus fingerlangen, durchsichtigen Fischlein: Glasaalen. Die Schwärme zog es in die Flussmündungen, wenn möglich liessen sie sich von den Gezeiten tragen. Vielerorts erwarteten sie die Menschen. In Spanien zum Beispiel galten die Tierchen als Delikatesse, in den Niederlanden dagegen wurden Glasaale noch vor fünfzig, sechzig Jahren als Dünger auf die Felder ausgebracht, wie der Biologe Ron Dirks berichtet. Es gab ja mehr als genug.
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